Wanderreise: Der Jakobsweg auf Gran Canaria
Flugreise ab Frankfurt
Der Jakobsweg auf Gran Canaria ist die Route, die den Süden der Insel mit der Kirche Matriz de Santiago de los Caballeros de Gáldar im Nordwesten der Insel verbindet. Letztere gehört zur Pfarrei Santiago Apóstol, der ältesten der Insel, die 1486 gegründet wurde. Sie ist das erste und älteste jakobinische Zentrum außerhalb des europäischen Kontinents. Die Route verbindet die beiden Jakobinerkirchen Gran Canarias, die Iglesia de San Bartolomé in Tunte und eben Santiago de los Caballeros in Gáldar. Galizische Seeleute brachten eine kleine Statue des Heiligen von Santiago de Compostela nach Gran Canaria. Dabei gerieten sie in einen schweren Sturm. Aus Dankbarkeit für ihr Überleben wollten sie dem Heiligen Jakobus eine Kapelle errichten. Sie brachten die Statue nach Gáldar, der ersten Hauptstadt Gran Canarias nach der Christianisierung. Im Jahr 1992 erklärte Papst Johannes Paul II. den Weg zum offiziellen Jakobsweg, dem einzigen außerhalb Spaniens. Die liebevoll zusammengestellte Wanderreise knüpft auf einzigartige Weise an diese historischen Routen an. Sie bietet atemberaubende Landschaften und ein ganzjährig mildes Klima.
Ihr Reiseprogramm:
1. Tag: Fluganreise
Fluganreise ab Frankfurt mit Condor oder anderer renommierter Fluggesellschaft nach Gran Canaria. Nach der Landung werden Sie von einem örtlichen Guide abgeholt und direkt zum Hotel gebracht. Check-In. Abendessen im Hotel.
2. Tag: Wanderung Arteara – Tunte
Nach dem Frühstück brechen Sie nach Arteara auf. Die erste Etappe führt Sie durch die Caldera de Tirajana, einen monumentalen Vulkankessel von großer archäologischer Bedeutung. In San Bartolomé de Tirajana endet die erste Etappe. In Tunte, dem vorspanischen Namen des Ortskerns, steht die Kirche San Bartolomé Apóstol. Hier wartet eine Überraschung auf Sie: die bereits erwähnte Statue des Heiligen Santiago! Sehenswert sind auch der neugotische Friedhof und die umliegenden Gebäude. Während der Wanderung kommen Sie auch an den Totengräbern von Arteara und dem wunderschönen, noch sehr ursprünglichen Ort Fataga vorbei.
Schwierigkeit:
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Dauer:
3. Tag: Wanderung Tunte ab Cruz Grande
Vielleicht die spektakulärste und attraktivste Etappe dieser Woche. Die Wanderung beginnt auf einer Höhe von 1.300 m. Von hier aus führt der Weg zu einem der unbeschreiblichsten und grandiosesten Punkte der Route: dem Paso de La Plata. Nach der Überquerung dieses Passes erreicht man die Llanos de Pargana. Die ständige Nutzung des Hauptweges durch Händler und Viehzüchter hat im Laufe der Zeit Spuren im Gestein hinterlassen, die selbst nachts bei wenig Licht oder bei Vollmond sichtbar sind. Bei der Degollada de los Hornos erreicht man eine Wegkreuzung, deren rechter Abzweig zu den Gipfeln Campanario und Las Nieves (1.949 m) führt. Nach einem leichten Abstieg geht es nach rechts in die Ebene von Garañón, wo die zweite Tagesetappe endet.
Schwierigkeit:
Länge:
Dauer
4. Tag: Freizeit oder Las Palmas (fakultativ)
Sie beginnen den Tag in der Altstadt von Las Palmas de Gran Canaria im Stadtteil Vegueta mit einem Marktbesuch. Bei einem Rundgang durch die alte Markthalle zeigt Ihnen unser ortskundiger Guide frische und einheimische Produkte. Probieren Sie eine der leckeren Mangos, Ananas oder Kaktusfeigen! Anschließend schlendern Sie durch die Gassen der Altstadt, vorbei am imposanten Portal der Casa de Colón, den Bürgerhäusern mit den typisch kanarischen Holzbalkonen und gemütlichen Tapas-Bars. An der Plaza de Santa Ana angekommen, sehen Sie die imposante Kathedrale und gegenüber das klassizistische Rathaus der kanarischen Metropole. Von hier aus geht es weiter Richtung Kolumbus-Museum und in das urbane und elegante Viertel Triana, wo sich das wahre Leben der Canarios abspielt. Beobachten Sie die Senioren, die sich täglich auf den vielen Bänken zu einem Plausch treffen oder schon mittags bei einem kühlen Getränk den Feierabend einläuten. Tauchen Sie ein und lassen Sie sich von der Freundlichkeit der Einheimischen anstecken. Anschließend werden Sie ins Hotel gebracht und haben den Rest des Tages zur freien Verfügung.
5. Tag: Wanderung El Garanon – Pinos de Galdar
Der Weg, der in El Garañón beginnt, ist leicht begehbar und führt zum Cruz de Tejeda, einem Verkehrsknotenpunkt für die gesamte Insel und obligatorischer Durchgangsort für Reisende. Der Weg führt weiter durch Kiefernwälder bis zu einem gepflasterten Weg, der zu einem Felsvorsprung führt. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick auf die Caldera de Tejeda. Die von steilen Schluchten durchzogene Caldera wird von zwei geologischen Wahrzeichen der Insel gekrönt: dem Roque Nublo und dem Roque Bentayga. Der Roque Nublo ist der Rest eines einst viel höheren Stratovulkans. Die Entstehung dieses Vulkans begann vor etwa 4,2 bis 4,6 Millionen Jahren, als dicke Lavaströme die erodierten Überreste eines früheren Vulkans überdeckten und bis zu 20 km an die Küste vordrangen. Lawinen aus Schlamm, Geröll und Lava rissen Gesteins- und Vegetationsfragmente mit sich und häuften sie auf ihrem Weg an. Diese „vulkanische Paste“ bedeckt wie ein Mantel 30 % von Gran Canaria und verleiht der Landschaft ihr einzigartiges Aussehen und ihre einzigartige Farbe. El Nublo besteht aus den erodierten Überresten dieser Materialansammlungen. Am Ende des Abstiegs kommen wir zu einer Abzweigung, die zur Degollada de La Cumbre hinunter zur Degollada de Becerra, einem faszinierenden Aussichtspunkt über das Naturschutzgebiet Cuenca de Tejeda. Hier befindet sich auch ein Informationszentrum über die Biosphäre und Vulkanologie Gran Canarias. Auf einem asphaltierten Weg geht es weiter in Richtung Cruz de Tejeda. Dort befindet sich das Parador-Hotel mit Restaurant und Café. Es ist ein idealer Ort zum Ausruhen und bietet atemberaubende Ausblicke, zum Beispiel auf das einige Kilometer tiefer gelegene Tejeda. Direkt vor dem Parador kann man sich mit Getränken und Snacks versorgen. Unser Weg nach Gáldar ist Teil des Camino de la Plata, dessen Name sich von der alten Bezeichnung „vía lata“ ableitet, einem lateinischen Ausdruck mit folgender Bedeutung: Vía, „Weg entlang dessen, was durchquert wird“ und Lata, Adjektiv, „weit, ausgedehnt“. Vom Cruz de Tejeda aus geht es weiter bis zu den Pinos de Gáldar, die hinter dem Parador beginnen. Man durchquert eine reizvolle Vegetation mit Pinien, Ginster, Codesos, Salbei, Thymian und Kastanienbäumen. Nach Cruz de los Moriscos, einem Ort, an dem fünf Gemeinden zusammentreffen: Artenara, Tejeda, Valleseco, Moya und Gáldar, erreichen wir den Vulkankegel des Montañón Negro. Er ist ein hervorragender Aussichtspunkt über den Norden Gran Canarias. Er ist einer der jüngsten Vulkane der Insel und „nur“ etwas mehr als 3.000 Jahre alt. Er hat eine Grundfläche von ca. 800 x 500 m und ist 192 m hoch. Der nach Nordosten offene Schlot schleuderte riesige Mengen Pyroklastika aus, die sich mit denen der Caldera de Los Pinos de Gáldar vermischten und eine Fläche von mehr als vier Quadratkilometern bedeckten. Wilder Thymian und gelber Ginster ersetzen heute den Kiefernwald. Wir überqueren die Straße Cruz de Tejeda und gehen weiter in nördlicher Richtung, bis wir etwa 150 Meter vor dem Aussichtspunkt der Caldera Pinos de Gáldar auf die Straße stoßen, wo die dritte Tagesetappe endet.
Schwierigkeit:
Länge:
Dauer
6. Tag: Wanderung Pinos de Galdar
Heute geht es weiter bergab. Auf dem Weg nach unten wechseln sich Weiden mit neu angesiedelten Kiefern ab, und nach und nach prägen Sträucher das Landschaftsbild: im oberen Teil die im Mai blühenden Codesos und Ginster, weiter unten in Richtung Küste Tabaibas, weiße Tajinastes, Verodes und Klippenkräuter. In der Umgebung weiden Schafherden. Im Rahmen der traditionellen Wanderweidewirtschaft treiben die Hirten die Schafe zu Beginn des Sommers in die Caldera de Tejeda, wo sie wegen der Feuchtigkeit und des Schutzes der Ökosysteme lange Zeit in temporären Aufenthaltshöhlen bleiben. Sie passieren Hoya de Pineda, eine wichtige traditionelle Getreide-Enklave und ein Töpferzentrum. Sie befinden sich in der auf Gran Canaria vorherrschenden Vegetationszone Tabaibal-Cardonal (0-700 m). Charakteristisch sind die weißen Taginasten, Verodes, Cruet, Felsenkräuter, Pitas und Kaktusfeigen. In der durchwanderten Schlucht befindet sich auch ein schöner Palmenhain. Danach stößt man auf die ersten Bananenplantagen, die den Nordwesten Gran Canarias prägen. Entlang des Camino de San José wandern Sie weiter durch die Gáldar-Schlucht und das reizvolle Erholungsgebiet Huertas del Rey. Von hier aus gelangt man direkt in das historische Zentrum von Gáldar. Durch die malerische Fußgängerzone erreichen Sie Ihr Ziel, die Jakobskirche Santiago de los Caballeros de Gáldar.
Schwierigkeit:
Länge:
Dauer
7. Tag: Freizeit
Erkunden Sie die Insel auf eigene Faust. Wir empfehlen einen Spaziergang entlang des Strandes, einen Ausflug in benachbarte Orte wie Puerto de Mogán oder etwas Entspannung im Hotel. Es gibt viel auf Gran Canaria zu entdecken!
8. Tag: Heimreise
Nach dem Check-Out Transfer zum Flughafen und Heimflug nach Frankfurt.
Hotelbeschreibung:
Das 4**** Hotel Gran Canaria Princess liegt zentral in Playa del Inglés. Die bekannte Einkaufsstraße ist zu Fuß in wenigen Minuten erreichbar. Zur Hotelausstattung gehören: Wellnessbereich, mehrere Pools, Bar, Restaurants. Alle Zimmer sind mit Dusche/WC, Fön, Telefon, TV, Minibar, Safe ausgestattet.
Leistungen: